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Die Alternativen zur Studienfinanzierung im Vergleich

Alternative zur StudienfinanzierungMit der Aufnahme eines Studiums beginnt ein neuer und spannender Lebensabschnitt. Doch so ein Studium ist auch immer mit erheblichen Kosten verbunden. Dies beginnt bei der Miete für die Studentenwohnung und den Kosten für den Lebensunterhalt und geht weiter mit Studienbeiträgen und den Ausgaben für Unterrichtsmaterialien. In einigen Bundesländern werden die Studenten zudem auch noch zusätzlich durch hohe Studiengebühren finanziell belastet. Da stellt sich als Student unweigerlich die Frage, wie man das alles bezahlen soll. Deshalb stellen wir Ihnen in unserem Ratgeber vier Alternativen zur Finanzierung eines Studiums vor und erläutern Ihnen, welche Vor- und Nachteile damit verbunden sind.

Studienfinanzierung mittels BAföG

Wer sich Gedanken um die passende Studienfinanzierung macht, dem wird unweigerlich auch der Begriff BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz) in den Sinn kommen. Hierbei handelt es sich um eine staatliche Förderung für Studenten. Diese Förderung besteht aus zwei Teilen. Auf der einen Seite erhält der Student einen zinslosen Kredit. Auf der anderen Seite kommt der Student aber auch in den Genuss eines Zuschusses, der nicht zurückgezahlt werden muss. Der BAföG-Höchstsatz, den ein Student monatlich erhalten kann, liegt derzeit bei 670 Euro. Die Höchstförderdauer richtet sich nach der Regelstudienzeit des jeweiligen Studiengangs.

Beim BAföG muss der Student später nur 50 % der erhaltenen Leistungen zurückzahlen. Darüber hinaus ist der zurückzuzahlende Betrag auf maximal 10.000 Euro begrenzt. Die Rückzahlung muss spätestens 5 Jahre nach Ende der Höchstförderdauer beginnen. Bei Mindestraten von 105 Euro pro Monat kann die Rückzahlung allerdings auf einen Zeitraum von bis zu 20 Jahren gestreckt werden. Wenn das Einkommen des Studenten unter 1.070 Euro monatlich liegen sollte, kann er jedoch beantragen, dass die Rückzahlung vorübergehend ausgesetzt wird.

Das BAföG hat nur leider einen entscheidenden Nachteil. Nicht jeder Student hat Anspruch auf BAföG. Denn ob ein Student BAföG erhält oder nicht, richtet sich nach der Höhe des Einkommens der Eltern. Bei der Antragsstellung wird das elterliche Einkommen auf den BAföG-Bedarf des Studenten angerechnet. Außerdem muss der Student, um BAföG zu erhalten, das Studium vor dem 30. Lebensjahr (bei Masterstudiengängen vor dem 35. Lebensjahr) begonnen haben.

Studienfinanzierung mittels Studienkredit

Studienkredit der KfW BankWer kein BAföG erhält, muss sich nach anderen Alternativen zur Studienfinanzierung umsehen. In diesem Fall bietet sich ein Studienkredit an. Der Studienkredit zeichnet sich dadurch aus, dass die Kreditsumme nicht in einem Betrag, sondern in Form monatlicher Teilzahlungen an den Studenten ausgezahlt wird (maximal 650 Euro monatlich beim Studienkredit der KfW Bank). Der Studienkredit hat im Vergleich zum BAföG zwei Nachteile. Zum einen muss die erhaltene Summe anders als beim BAföG komplett zurückgezahlt werden. Zum anderen werden beim Studienkredit auch Zinsen fällig. Allerdings sind diese vergleichsweise niedrig. So hat beispielweise die KfW Bank die Zinsen für ihren Studienkredit zum 1. April 2012 gerade erst auf 3,69 % gesenkt.

Neben der KfW Bank gibt es aber auch einige Geschäftsbanken (z.B. Deutsche Bank Bildungskredit), die Studienkredite anbieten. Zu unterscheiden sind diese Studienkredite von den Ratenkrediten speziell für die Zielgruppe Studenten, die von vielen Geschäftsbanken als Studentenkredite beworben werden. Diese Studentenkredite eignen sich aber weniger für die komplette Finanzierung eines Studiums, sondern eher für die kurzfristige Überbrückung finanzieller Engpässe.

Studienfinanzierung mittels Bildungsfonds

Eine in Deutschland vergleichsweise noch wenig verbreitete Form der Studienfinanzierung sind die sogenannten Bildungsfonds. Doch wie funktioniert so ein Bildungsfonds eigentlich? Der Bildungsfonds sammelt das Geld von Anlegern ein, um es den Studenten für die Finanzierung ihres Studiums zur Verfügung zu stellen. Die Studenten müssen das Geld erst zurückzahlen, wenn Sie nach dem Studium einen Job gefunden haben. Im Gegensatz zum Studienkredit gibt es keine feste Verzinsung, sondern die Rückzahlung erfolgt einkommensabhängig. Vertraglich vereinbart werden die Rückzahlungsdauer sowie ein Prozentsatz vom Einkommen, der in diesem Zeitraum an den Bildungsfonds zurückgezahlt werden muss. Ob die Inanspruchnahme des Bildungsfonds günstiger als ein Studienkredit ist, hängt demnach von der Höhe des späteren Einkommens ab.

Neben hochschulspezifischen Bildungsfonds, die nur für Studenten der jeweiligen Hochschule offen stehen, bietet das Unternehmen CareerConcept auch Bildungsfonds an, die Studenten aller Hochschulen offen stehen. Der Festo Bildungsfonds richtet sich speziell an Studierende technischer und ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge. Es gilt jedoch zu bedenken, dass die Bildungsfonds bei der Auswahl der geförderten Studenten darauf achten, dass diese später auch gute Jobausschichten haben. Denn vom späteren beruflichen Erfolg des Studenten hängt schließlich die Rückzahlung ab.

Studienfinanzierung mittels Stipendium

Eine weitere Alternative zur Finanzierung des Studiums stellen die Stipendien dar. Stipendien werden von verschiedenen kirchlichen, politischen oder sozialen Organisationen vergeben. Der große Vorteil von Stipendien besteht darin, dass der Student die erhaltenen Gelder in der Regel nicht zurückzahlen muss. Dafür ist es jedoch auch um einiges schwieriger, an so ein heiß begehrtes Stipendium zu gelangen. Denn das Angebot an Stipendien ist sehr begrenzt. Der Student muss sich deshalb neben guten schulischen Leistungen je nach Stipendiengeber auch durch politisches oder soziales Engagement auszeichnen.

Die Leistungen, die der Student bei einem Vollstipendium monatlich erhält, sind vergleichbar mit den Leistungen des BAföG. Hinzu kommt zumeist noch ein Büchergeld. Neben den Vollstipendien gibt es auch noch Teilstipendien mit geringeren Leistungen und Stipendien speziell für Auslandaufenthalte. Neben finanziellen Leistungen wird den Stipendiaten oftmals auch noch eine ideelle Förderung zuteil.

Fazit

Grundsätzlich sind BAföG und Stipendien den anderen Finanzierungsformen dahingehend überlegen, dass das erhaltene Geld entweder gar nicht oder nur zum Teil zurückgezahlt werden muss. Allerdings steht nicht jedem Studenten der Weg zu einer derartigen Finanzierung des Studiums offen. Beim BAföG kann ein zu hohes Einkommen der Eltern verhindern, dass der Student in den Genuss der Förderung kommt. Bei den Stipendien ist das Angebot ohnehin derart begrenzt, dass sich der Student erst durch herausragende Leistungen qualifizieren muss. Wer weder BAföG noch ein Stipendium erhält, kann alternativ immer noch auf einen Studienkredit zurückgreifen. In diesem Fall muss jedoch das erhaltene Geld zuzüglich Zinsen später komplett zurückgezahlt werden.

Bild Studenten © Robert Kneschke – Fotolia.com

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